In dem von Sonja Kaiblinger geschriebenen Buch „Auf den ersten Blick verzaubert“, erschienen im Verlag Dressler, geht es um das fast 16-jährige Mädchen Ophelia, die die Gabe, sich immer wieder in andere Personen zu verwandeln, von ihrer Familie geerbt hat. Im Laufe der Geschichte lernt Ophelia, ihre Verwandlungen unter Kontrolle zu bekommen und auf die inneren Werte ihrer Mitmenschen zu schauen.
Ophelia hat immer gehofft, diese seltsame Gabe, sich plötzlich in eine andere Person zu verwandeln, nicht geerbt zu haben. Bei ihren verrückten Tanten und ihrer Zwillingsschwester Lora hat sie oft genug miterlebt, wie schwierig und nervig sich diese Verwandlungsgabe auswirken kann. Als Ophelia ihrem Schwarm Adrian in der Sportumkleidekabine heimlich die Einladung zu ihrer Geburtstagsparty in die Tasche stecken will, wird sie von einem Sportlehrer erwischt und flieht in die Mädchentoilette. Als sie einen Blick in den Spiegel wirft, kann es Ophelia kaum fassen: Ihr wächst plötzlich ein Bart! Und da ist es ihr ganz klar: Auch sie hat die Gabe geerbt! Schließlich wird sie in das ihr bisher unbekannte Familiengeheimnis eingeweiht. Aber nicht nur das: Ophelia soll auch noch beweisen, dass sie die Gabe unter Kontrolle hat. Da ihr sogenannter Verwandlungsgrad, der angibt, wie gut man im Verwandeln ist, unbestimmt ist, hat sie nun genau zwei Wochen bis zu ihrer Geburtstagsparty Zeit, um sich in ein ganz bestimmtes und garantiert nicht leichtes „Objekt“ zu verwandeln: in ihren Mitschüler und Schulschwarm Cliff. Er geht in eine Klassenstufe höher als Ophelia, ist Mannschaftskapitän und, wie Ophelia sagt, einfach zu talentiert, zu schön und zu perfekt. Doch um eine Verwandlung hinzubekommen, muss sie hinter Cliffs Fassade schauen. Und hinter der ist er gar nicht so cool und lässig, wie er sich immer gibt!
Im Laufe der zwei Wochen lernt Ophelia Cliff immer besser kennen, entwickelt Selbstbewusstsein und eine gewisse Zuneigung zu ihrem ‚Objekt‘.Am Ende wird die Geburtstagsparty gecrasht, damit Ophelia unter Beweis stellen kann, dass sie ihre Verwandlung perfekt beherrscht.
Dieser Fantasy-Roman vermittelt eine wichtige Botschaft, nämlich Menschen nicht nach ihrem Äußeren zu beurteilen. Diese sehr gute und wichtige Message ist es auch, die mich dem Buch vier Lesepunkte geben lässt. Obwohl ich kein großer Fan von Fantasy-Romanen bin, hat mir diese Geschichte gut gefallen. Es gibt lustige und traurige, schöne und ernste Momente im Buch.
Das Buch ist Band 1 der neuen „Plötzlich verwandelt“-Reihe; wir können uns also auf eine Fortsetzung freuen, an der Sonja Kaiblinger bereits schreibt.
Ich vergebe 4 Lesepunkte für ein sehr gutes Buch!