Seita Parkkola: Wir können alles verlieren oder gewinnen

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Seita Parkkola
Titel: Wir können alles verlieren oder gewinnen
Verlag: Gulliver ISBN: 978-3-407-74480-7
Seiten: 336 Preis: 7,99 Euro
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Rezensiert von: Niklas Swoboda , 8. Klasse [Alexander-von-Humboldt-Schule, Aßlar; Betreut von: Anke Paul]

In dem Roman „Wir können alles verlieren oder gewinnen“ von Seita Parkkola geht es um einen zwölfjährigen Jungen namens Taifun. Er muss auf eine bestimmte Schule, die „Das Haus der Möglichkeiten“ heißt. Dort bekommt er seine letzte Chance, weil er so ein unanständiger Junge ist. Seine Eltern leben getrennt und sein Vater hat schon eine neue Freundin, die Ira Frost heißt und die Taifun genauso wenig leiden kann, wie seine neue Stiefschwester. Ira Frost arbeitet an der Schule als Schulpsychologin und hat sie Taifuns Vater empfohlen, weil dort die richtig Bösen einmal erzogen werden. Taifuns Vater weiß, dass sein Sohn schlechte Chancen in der Schule haben wird, weil er oft etwas anstellt. Zusammen gehen sie in die Schule und hören sich an, was der Direktor zu sagen hat. Taifun unterschreibt den Vertrag, aber er zögert, weil ihm sein Hobby untersagt wird, das Skateboarden, was er über alles liebt. Alles, was an der Schule verboten ist, wird in einen Panzerglaskäfig eingeschlossen, so auch Taifuns Skateboard.

Am ersten Tag erfährt Taifun von der Sache mit dem Galgen: Wenn man einen Fehler macht, bekommt man einen Galgenstrich und wenn der Galgen fertig ist, bekommt man eine Strafe. Taifuns erste Strafe ist eine nervige für ihn, aber eine lustige für den Leser. Eines Abends lernt er in einer leerstehenden Fabrik mit einer Skateboard-Rampe und schönen, von Sprayern gemachten Gemälden ein Mädchen kennen, das gut skateboarden kann. Das Mädchen, das er zunächst für einen Jungen hält, lässt ihn skaten, aber Taifun ist aus der Übung gekommen. Da sich das Mädchen etwas arrogant verhält, wird Taifun wütend und springt auf das Board, das in der Mitte zerbricht. Das Mädchen verschwindet und lässt sich nicht einholen. Am nächsten Tag sieht er die Gemälde, die auch in der Fabrik sind, an der Wand im Treppenhaus der Schule und Ira Frost stellt ihn direkt zur Rede, weil er auch ab und zu einmal sprüht. Da denkt er sofort an das Mädchen aus der Fabrik, aber er sagt natürlich nichts. Von da an ist alles anders.

Meiner Meinung nach ist die erzählte Geschichte sehr gut aufgebaut und ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Was mir besonders gefällt, ist, dass man buchstäblich in die Handlung hineingezogen wird und das Buch mit einem spricht. Was ich nicht so gut finde, ist das offene Ende. Es ist zwar nicht komplett offen, aber einige wichtige Fragen bleiben unbeantwortet.

Ich gebe dem Buch deshalb 4 von 5 Lesepunkten, weil ich es einfach sehr spannend fand und die Geschichte einen anspricht. Einen Punkt ziehe ich ab, weil am Anfang sehr vom Thema abgelenkt wird, indem immer etwas Neues erzählt wird, was nicht so wichtig ist.

Empfohlene Zitierweise

Niklas Swoboda,Rezension von: Seita Parkkola: Wir können alles verlieren oder gewinnen, In:https://www.lesepunkte.de/rezensionen/seita-parkkola-wir-koennen-alles-verlieren-oder-gewinnen/
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