Carolin Philipps: Tanz auf Scherben

Lesepunkte: 3 Punkte
AutorIn: Carolin Philipps
Titel: Tanz auf Scherben
Verlag: Uberreuter, 2016 ISBN: 978-3-7641-7041-7
Seiten: 144 Preis: 12,95 Euro
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Rezensiert von: Mikail Imatoglu, Pauline Weigel, Louisa Zenker; Betreut von: Dagmar Lorenzen [Max-Ernst-Gymnasium Brühl]

In dem Buch „Tanz auf Scherben“ von Carolin Philipps geht es um die Geschichte einer zerbrochenen Familie in Indien, die mit schwierigen Lebensbedingungen zu kämpfen haben. Sanjana, das jüngste Mitglied der Familie, ist eine der vielen Frauen, die den Büffelmännern zum Opfer gefallen ist. Die Büffelmänner sind eine Gruppe von vier Personen, die Frauen überfallen, ihre Haare scheren und manche auch vergewaltigen, wobei sie immer Büffelmasken tragen. Sanjana hatte das Glück, dass sie „nur“ kahlgeschoren und verprügelt wurde, ihre beste Freundin Chandni jedoch, hatte weniger Glück, sie wurde entführt und vergewaltigt. Am Ende stellte sich auch heraus, dass sie von ihnen gezwungen wurde, als Prostituierte zu arbeiten. Manu, der Bruder von Sanjana, ist Sanjanas Beschützer und es gelang ihm auch immer sie vor Gefahren zu schützen, bis zu diesem einen Tag, an dem er wegen einer Klausur zu spät kam, um Sanjana und Chandni zu ihrem Auftritt zu bringen. Nachdem Sanjana überfallen worden war, versprach Manu die Büffelmänner zu fassen. Es brauchte viele Versuche, bis er eine vielversprechende Spur gefunden hat. Seine Mutter Uma war gegen die Ermittlungen von Manu, sie war der Meinung, dass er damit die Familie zerstören würde. „Sieh dir ihre Haare an. Sie wachsen nach. Die Zeit heilt ihre Wunden. Das geht von alleine. Nicht durch Rache!“ Doch davon lässt sich Manu nicht abhalten. Er und ein paar seiner Freunde fühlen den geheimnisvollen Büffelmännern weiter auf den Zahn. Manu macht eines Abends eine schockierend schlimme Entdeckung…

Uns gefällt das Buch gut, vor allem, da es nach einer wahren Begebenheit erzählt wird. Es hat uns aus einer Welt erzählt, in die wir uns so zum ersten Mal hineinversetzen konnten und es hat uns gezeigt, was für schlimme Dinge dort passiert sind. Die detaillierte Beschreibung brutaler Szenen war zeitweilig ziemlich abschreckend. Wir haben noch nie solch ein Buch gelesen und fanden es spannend, uns in eine wahre Geschichte hineinversetzen zu können. Man konnte dem Ablauf der Handlungen sehr gut folgen, da sie sehr präzise und einfach beschrieben waren. Am Anfang hatte uns nicht so sehr gereizt das Buch weiterzulesen, jedoch hat die Geschichte uns immer mehr in ihren Bann gezogen, bis wir das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen konnten. Die Spannung im Hauptteil des Buches hat uns regelrecht mitgerissen. Vor allem durch die Hintergrundinformationen und den kursiv gedruckten Teil bekommt man einen besseren Einblick in die indische Kultur sowie in den Zusammenhang zwischen den Figuren. Das Buch wurde verständlich geschrieben, so dass man dem Ablauf gut folgen konnte.

Beim Buch selbst wurde im Klapptext schon ein wichtiges Puzzleteil genannt, welches eigentlich erst zu einem späteren Zeitpunkt erwähnt werden sollte, da das unserer Meinung nach ein wichtiger Bestandteil des Buches ist.

Aufgrund der positiven und negativen Kritikpunkte, haben wir uns entschieden, dem Buch 3 Lesepunkte zu geben.

Empfohlene Zitierweise

Mikail Imatoglu, Pauline Weigel, Louisa Zenker, Rezension von: Carolin Philipps: Tanz auf Scherben, In: LESEPUNKTE, URL: https://www.lesepunkte.de/?post_type=rezensionen&p=3673&preview=true Bitte setzt beim Zitieren dieses Beitrags hinter der URL-Angabe in runden Klammern das Datum Eures letzten Besuchs dieser Online-Adresse.

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