Hinweis:
Die hier vorgestellte Rezension stammt von einer Schülerin, die an einer deutschen Auslandsschule in Bilbao zur Schule geht. Die Schülerin lernt Deutsch als Fremdsprache und wie es nun mal so ist, gehören Fehler zum Fremdsprachenlernen dazu, daher lest ihr hier die authentische Fassung der Schülerin aus Spanien, die wunderbar zeigt, wie gut sie bereits auf Deutsch schreiben kann.
“14 Minuten gelogene Wahrheit” ist das erste und bis heute das einzige von der jungen Autorin Sarah Lyu geschriebene Buch. Seit die erste Auflage des Buches vom amerikanischen Verlag “Simon & Schuster” am 2.7.2019 veröffentlicht wurde, wurde der Roman in zwei weitere Sprachen übersetzt: Deutsch und Französisch.
Die 17-jährige Remy erlebt die reinste “Hölle”: Ihre große Liebe Jack wurde von ihrer besten Freundin erschossen und ist tot. Außerdem kann sie sich trotz ihrer Anwesenheit bei diesem traumatisierenden Erlebnis nicht daran erinnern, was genau geschehen ist: 14 Minuten, die ihr Gehirn aus ihrem Gedächtnis entfernt hat.
Da die Hauptfigur zum Mord nichts erzählen kann, erfahren wir von ihr, wie sie ihrer besten Freundin Elise begegnet ist, was sie alles zusammen erlebt und überstanden haben und wie sich ihre auf Lügen und Abhängigkeit gebaute Freundschaft entwickelt hat.
Der Roman ist einfach atemberaubend. Sarah Lyu gelingt es nicht nur, eine wunderbare Heldin zu erschaffen und eine wachsende Spannung zu entwickeln, nein, sie schafft es auch, Leser*innen zu berühren und zum Nachdenken zu bringen.
Das Ende der Geschichte kann trotzdem zu intensiv und schnell wirken, da die Handlung an manchen Stellen zu langsam abläuft und die Ereignisse vorhersehbar sein können.
Zusammenfassend bewerte ich das Buch mit 5 von 5 Lesepunkten und empfehle es ganz persönlich allen Jugendlichen, die nach einer angenehmen Lektüre suchen.