Schönheit und Schrecken. „Davor und Danach“ spielt in der Zukunft.
Was zählt im Leben? Ist Überleben genug? Diese Fragen müssen sich die Menschen in der fiktiven Zukunft von „Davor und Danach“ stellen. Einer Zukunft, in denen große Teile der Erde wegen des Klimawandels nicht mehr bewohnbar sind, eine Mauer zwischen den USA und Mexiko gebaut wurde und wegen der Überbevölkerung alle Menschen verpflichtet sind, sich im 74. Lebensjahr mittels einer Spritze mit Gift selbst zu töten. Geschrieben wurde das Buch von Nicky Singer, einer britischen Autorin, die bereits im Alter von 14 Jahren anfing, zu schreiben.
In dieser erschreckend realistisch beschriebenen Zukunft lernen wir Mhairi kennen, ein Mädchen, das auf der Flucht vor dem Klima, dem Gesetz und der Vergangenheit ist. Ihre Reise führt sie aus dem Sudan in ihre Heimat Schottland. Auf dem Weg nach Hause lernt sie einen kleinen Jungen kennen, der sie auf ihrem Weg begleitet. Allerdings verbirgt der Junge ein Geheimnis, und hinter jeder Ecke lauert Gefahr…
Das Buch ist sehr spannend und abwechslungsreich geschrieben und die Wendungen sind teilweise so erschreckend und schockierend, dass man regelrecht das Buch aus der Hand legen muss, um die ganze Situation zu erfassen. Dies ergeht der Leserin bzw. dem Leser bereits ab der ersten Seite so, was das Buch im Vergleich zu anderen sehr spannend erscheinen lässt.
Mein Fazit zu diesem Buch lautet, dass wir, wenn es mit der Welt so weitergeht, auf dem besten Wege sind, Singers Geschichte zu verwirklichen. Von mir bekommt „Davor und Danach“ 4 von 5 Lesepunkten, da die Geschichte für meinen Geschmack manchmal etwas zu viele gewalttätige Szenen hat.