Monika Feth: Die Julibraut

Lesepunkte: 3 Punkte
AutorIn: Monika Feth
Titel: Die Julibraut
Verlag: cbt ISBN: 978-3-570-30958-2
Seiten: 512 Preis: 12,00€
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Rezensiert von: Alma Pieper, 9. Klasse [Max-Ernst-Gymnasium Brühl, betreut von: Dagmar Lorenzen]

In dem Buch „Die Julibraut“ von Monika Feth geht es um eine junge Frau namens Jette, die von dem kriminellen Georg Taban, der im Gefängnis sitzt, geliebt und verfolgt wird. Dies wird teils aus der Ich-Perspektive und teils aus der Beobachter-Perspektive von Nebenfiguren berichtet. Dadurch entsteht ein häufiger, teils verwirrender Perspektivenwechsel, der manchmal plötzlich erfolgt ohne Markierung oder ähnlichem. Dazu kommt noch, dass die Charaktere teils nicht richtig vorgestellt werden und ich manchmal nicht wusste, in welchem Verhältnis sie zueinanderstehen. (Es könnte auch dran liegen, dass ich die vorherigen Bände nicht gelesen habe.) Bei dem Leseprozess kann man sich aber nach und nach erschließen, was in den vorherigen Band/Bänden geschehen ist.

Ich werde nun kurz den Inhalt zusammenfassen. Während Jette versucht, den vor drei Jahren geschehenen Mord an ihrer Freundin zu verarbeiten, geschehen ihr und ihren Freund*innen immer wieder komische Unfälle und sie fühlt sich verfolgt. Sie verdächtigt sofort den im Gefängnis sitzenden Georg Taban, den Mörder ihrer Freundin und ehemaliger fester Freund. Doch als sie ihren Verdacht bei der Polizei äußert, wird sie mit der Begründung, dass Taban im Gefängnis sitze, abgewiesen. Jette will nun den Fall allein lösen, aber ihre Freunde halten sie auf. Keiner kann sie jedoch davon abhalten, Georg Taban einen Besuch abzustatten. Doch als sie ihn dann tatsächlich besucht, sagt er einen Satz, der Jette wirklich erschreckt. Vollkommen schockiert fährt sie zurück. Währenddessen plant Georg Taban mit Hilfe von Komplizen seine Flucht.

Meiner Meinung nach zieht sich die Handlung am Anfang hin und war etwas langweilig; interessant fand ich wiederum die Teile, in denen erzählt wurde, wie es Georg Taban im Gefängnis ergeht und wie er seine Flucht plant. Das Ende war allerdings sehr abrupt. Ich hätte mir auch mehr Aufklärung über den Fall gewünscht, der zwar gelöst wurde, aber noch zu viele Fragen offenließ.

Gefallen hat mir, dass man ungewöhnliche Einblicke in die Psyche eines Psychopathen und seine Besessenheit bekommt. Für den angenehmen Schreibstil, der einen die Geschichte leicht verstehen lässt, gibt es einen Extrapunkt. Insgesamt hat mir das Buch hingegen nicht so zugesagt, weil es, wie schon gesagt, phasenweise langweilig war und ich bis circa Kapitel 342 keine Motivation hatte es zu lesen.

3 LESEPUNKTE

Empfohlene Zitierweise

Alma Pieper, Rezension von: Monika Feth: Die Julibraut. In: LESEPUNKTE 2022, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/monika-feth-die-julibraut
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