Julia und Ines leben in Berlin. Aber nicht im heutigen Berlin, sondern im Berlin vor dreißig Jahren. Damals trennte die Stadt Berlin noch eine hohe Mauer. Julia lebt auf der einen Seite der Mauer, im Osten. Diese Seite von Berlin gehört der DDR. Auf der anderen Seite der Mauer, im Westen, lebt Ines. Diese Seite von Berlin gehört der BRD, in der wir heute alle zusammenleben. Obwohl sich Julia und Ines nicht sehen oder treffen können, werden sie zu Freundinnen. Sie schreiben sich immer Briefe und mit jedem neuen Brief wächst ihre Freundschaft. Sie schreiben sich aus ihrem Leben, was in und nach der Schule passiert, einfach alles aus ihrem Leben. Das muss alles streng geheim sein. Denn vor dreißig Jahren, war es nicht einfach eine Freundschaft in Berlin mit jemanden von der anderen Seite der Mauer zu haben. Besonders dann nicht, wenn die Eltern dagegen sind. Julia und Ines ist das egal und sie nehmen großen Ärger mit ihren Eltern in Kauf. Denn in ihrem Briefen haben sie entdeckt, dass es ein Familiengeheimnis zu lösen gilt…
Gut gefallen hat mir, dass gezeigt wurde, wie es den Kindern in der ehemaligen DDR ergangen ist. Und wie sich das Leben im Alltag in der ehemaligen DDR abspielte, fand ich auch gut. Meine Lieblingsstellen sind die Chroniken ab S. 331. Das hat mich am meisten interessiert und es ist sehr gutgeschrieben.
Negatives habe ich nicht zu berichten. Es ist ein sehr gutes Buch. Ich kann es weiterempfehlen. Aber es ist nur für diejenigen unter euch geeignet, die sich für Geschichte interessieren. Für alle anderen könnte es sonst zu langweilig sein.
Alles in allem gebe ich dem Buch drei von fünf Sternen, weil es nur für Leute interessant ist, die sich wirklich für Geschichte interessieren.