Jay Asher: Tote Mädchen lügen nicht

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Jay Asher
Titel: Tote Mädchen lügen nicht
Verlag: cbt, 2012 ISBN: 978-3-570-30843-1
Seiten: 282
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Rezensiert von: Jana Raudsepp, 9. Klasse [Margarete-Steiff-Gymnasium Giengen; Betreut von: Jakob Jung]

In dem Roman „Tote Mädchen lügen nicht“ geht es in einem sehr speziellen Fall um das Thema Mobbing und Selbstmord.

Denn als Clay Jensen eines Tages nach Hause kommt, findet er ein Paket mit 13 Kassetten bei sich. Auf diesen Kassetten ist die Stimme von Hannah Baker zu hören, einem Mädchen, welches sich umgebracht hat und in die Clay schon einige Zeit verliebt war. Hannah hat sich vor ihrem Selbstmord einen Plan gemacht und 13 Kassetten aufgenommen, für jede Person, die an ihrem Selbstmord beteiligt war, eine, und das Paket mit den Kassetten geht nun Reihe für Reihe an die Schuldigen.

Der Einband des Buches ist meiner Meinung nach etwas langweilig gestaltet im Gegensatz zur englischen Originalversion, da der Hintergrund einfarbig ist. Aber dafür hat man sich bei der Innengestaltung Gedanken gemacht und die Dialoge und Gedanken von Clay – aus seiner Sicht wird auch das Buch erzählt – normal gedruckt, während alles, was Hannah auf den Kassetten sagt, kursiv dargestellt ist.

In dem Roman fällt auf, dass keine der 13 Personen etwas besonders Schlimmes getan hat. Es waren eher alle Taten zusammen, die zum Selbstmord führten. Der Autor hat sehr gut veranschaulicht, dass auch eine glückliche, strahlende Fassade, wie Hannah sie hatte, trotzdem einen dunklen, traurigen Kern in sich haben kann.

Die einzigen Kritikpunkte sind die, dass man schon erahnen kann, dass Clay Hannah nichts Schlechtes getan hat, sondern eine positive Rolle in Hannahs Leben hatte. Und dass nicht gesagt wird, wie Hannah sich umgebracht hat, sondern nur Vermutungen Clays und Überlegungen Hannahs genannt werden.

Das Fazit ist, dass ich das Buch nur weiterempfehlen kann, denn es ist ein absoluter Klassiker. Obwohl es nicht „umhaut“, fesselt es einen trotzdem zum Weiterlesen, und man kann daraus etwas lernen.

Empfohlene Zitierweise

Jana Raudsepp, Rezension von: Jay Asher: Tote Mädchen lügen nicht, In: LESEPUNKTE, URL: https://www.lesepunkte.de/rezensionen/jay-asher-tote-maedchen-luegen-nicht/
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