In dem Buch ,,Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen“ von Isaac Blum geht es um einen Jungen namens Jehuda Rosen. Sein Spitzname lautet Hoodie. Hoodies Freunde und Familie sind streng jüdisch. Als er beginnt sich immer öfter mit einem nicht-jüdischen Mädchen zu treffen, distanzieren sich seine Freunde und Verwandten langsam von ihm. Es führt so weit, dass er irgendwann komplett ignoriert wird und in seiner jüdischen Jungenschule allein in einer kleinen Kammer eingesperrt wird. Nach Unterrichtsschluss wird er nach Hause gebracht, allerdings immer in Begleitung. Als er es irgendwie schafft, allein zu Anna-Marie, dem nicht jüdischen Mädchen zu kommen, erklärt sie ihm, dass sie sich nur wegen ihrer Mutter, der Bürgermeisterin des Ortes, mit ihm angefreundet hat. Dabei hatte er doch schon ihre Hochzeit geplant.
Schüsse im Markt
Nach dieser Niederlage geht er erst mal in den koscheren Markt, um sich etwas Süßes zu kaufen. Anna-Marie hat aber genau die gleiche Idee und ging ebenfalls in den koscheren Markt, um sich etwas zu kaufen. Als Hoodie sie sieht, duckt er sich schnell. Das ist auch das Beste, was er hätte tun können, denn sonst hätte er diesen Tag wahrscheinlich nicht überlebt. Die Chipstüte, die er immer noch in der Hand hält, hat plötzlich ein Loch. Bevor er verstehen kann, was gerade passiert, hört er auch schon weitere Schüsse. Er stürmt aus dem Gang, wo er dann mit Anna-Marie zusammenstößt. Mit einem Bananenregal zertrümmert er die Fensterscheibe, so dass Anna-Marie und er fliehen können. Nicht ganz unbemerkt, aber mit seinen zwei Schusswunden kam er noch besser davon als viele andere.
Der Rabbi
Als er im Krankenhaus aufwacht, ist seine Familie bei ihm. Und zu seiner Überraschung auch Rabbi Taub. Einer der machtvollsten Rabbis. Hoodies Vater erklärt dem Rabbi schnell, dass sie Hoodie trotzdem natürlich nicht einfach verzeihen werden. Doch Rabbi Taub war anderer Meinung und Hoodie dachte, dass dies vermutlich der einzige Grund ist, warum seine Gemeinde ihn wieder akzeptierte.
Glossar und Cover
Das Taschenbuch ,,Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen“ hat 224 Seiten, wenn man das hinten im Buch aufgeführte Glossar mitzählt. In dem Glossar werden die jüdischen Begriffe, die überall im Buch vorkommen übersetzt, was sehr praktisch ist, wenn man sich mit der jüdischen Kultur nicht auskennt. Vorne auf dem Cover des Buches sieht man zwei Menschen abgebildet. Hoodie und Anna-Marie, zusammen mit ihrem Hund Borneo. Im Hintergrund ist der „Abramowitz Family Kosher Market“ mit der bereits eingeschlagenen Scheibe zu erkennen. Das Buch ist eine Übersetzung aus dem Amerikanischen vom Gundula Schiffer.
Lustige Überschriften
Mir haben die Überschriften der einzelnen Kapitel sehr gefallen, da sie immer wieder etwas Lustiges in die sonst eher traurige Geschichte gebracht haben. Ein Beispiel hierfür ist die Überschrift von Kapitel 4, die lautet: „Kapitel 4 - indem ich auf Drängen meines gesetzlichen Vertreters Schnürkäse esse“.
Sprachliches Verständnis des Buches
Was mir wiederum nicht sehr gefallen hat, ist das sprachliche Verständnis des Buches. Vor allem am Anfang hatte ich stark zu kämpfen alles zu verstehen. Später ging es dann. Als ich die ungefähr ersten 20 Seiten gelesen hatte, wurde es auch vom Inhalt her verständlicher, was am Anfang wirklich nicht der Fall war.
Ich würde das Buch nur Leuten empfehlen, die gerne über etwas ernstere Themen lesen.
Das Buch "Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen" bekommt von mir 3 von 5 LESEPUNKTEN, da das Buch an sich gut war, aber der Anfang leider sehr verwirrend.