Ich bespreche das Buch “Seasons of the Storm” von Elle Cosimano. Es handelt sich um den ersten von zwei Bänden.
In dem mitreißenden Fantasy-Buch geht es um vier Jugendliche, die kurz vor ihrem Tod stehen und von der Jahreszeitengöttin Gaia gefunden werden. Die Göttin stellt ihnen die Wahl: sterben oder für immer weiterleben, dann aber nach ihren Regeln zu handeln. Der Protagonist Jack wählt in einer finsteren und kalten Nacht nach einem Unfall, bei dem er fast ums Leben gekommen wäre, ewig weiterzuleben. Doch dabei hat er nicht über die Konsequenzen nachgedacht und wird somit zum Krieger der Jahreszeit Winter. Seine Aufgabe ist es, jedes Jahr aufs Neue, Amber, den Herbst, zu töten und sich vom Frühling töten zu lassen. Jedoch fängt er an, für das Mädchen Fleur, den Frühling, Gefühle zu entwickeln, und versucht, das Unmögliche möglich zu machen. Er will Gaias Gefangenschaft entkommen, um mit Fleur zusammen sein zu können und mit den anderen Jahreszeiten Frieden zu schließen, um sich zugleich mit ihnen anzufreunden. Die vier Jahreszeiten, die eigentlich Feinde sind, tun sich zusammen, um aus dem Observatorium zu fliehen, und gemeinsam verbinden sie ihre Kräfte und entfesseln einen riesigen magischen Sturm.
“Seasons of the Storm” war eine sehr spannende und kreative Lektüre. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, was ich gut finde, allerdings hätte man die drei Seiten, die das Buch unterteilen, jeweils bunt drucken können, um die Dreiteilung optisch besser hervorzuheben. Den zweiten Teil empfand ich etwas eintönig und zu ausgedehnt.
Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht der zwei Protagonisten Jack und Fleur geschrieben, was ich gut finde, da man sich so besser in das Geschehen hineinversetzen kann. Jack und Fleur werden gut beschrieben, im Gegensatz zu ihrer Liebesgeschichte und den anderen Jugendlichen, die ich als sehr blass empfunden habe. Nur Amber, die Kämpferin für den Herbst, wird trefflich beschrieben, ebenso wie ihre coole Feuermagie. Julio, Kämpfer für den Sommer, wird nur als Randfigur dargestellt, was ich schade finde. Mit dem Ende hätte ich nicht gerechnet, da der zweite Teil sich sehr langgezogen hat und dementsprechend etwas öde war.
Das Cover ist hübsch und auffällig gestaltet. Des Weiteren ist die Karte vom Observatorium im Buch eine gute Idee gewesen genauso wie der Spruch “Es gehört mehr Mut dazu, zu lieben, als zu kämpfen”. Insgesamt kann ich das Buch weiterempfehlen an Leute, die gerne Spannendes und Kreatives lesen, auch wenn es für mich kein Highlight war.
Ich vergebe 3 von 5 LESEPUNKTE.