Der Kriminalroman „Die schwarzen Wasser von Venedig“ von Edith Schreiber-Wicke besteht aus zwei Fällen mit dem gleichen Ermittler, dem Polizisten Roberto Gorin.
Im ersten Teil, der die Überschrift „Freier Fall“ trägt, geht es darum, dass ein Junge stirbt und ein Mädchen fast ums Leben kommt. Das Mädchen stürzt in Italien aus dem Fenster seiner Schule, wobei alles auf Selbstmord hindeutet. Aber war es wirklich einer? Bei dem Jungen besteht der Verdacht, dass er ermordet wurde; die Mörderin soll Gorins Nichte sein. Wird der Polizist ihre Unschuld beweisen können?
Im zweiten Fall, „Schatten der Angst“, geht es darum, dass ein Junge namens Luca wünscht, dass sein Onkel, ein reicher, aber sehr geiziger Mann, stirbt, damit er ihn beerben kann. Und dann geschieht es wirklich: Der Onkel kommt ums Leben...
Das Cover des Buches ist dunkel gehalten und verbreitet eine eher düstere Stimmung; dies entspricht der Handlung, in der es ja zu einigen Todesfällen kommt. Passend zum Titel zeigt der Buchumschlag das schwarze Wasser der Lagune von Venedig, im Hintergrund liegen Boote.
Ich fand „Die schwarzen Wasser von Venedig“ sehr spannend und mitreißend. So deutete im ersten Fall zunächst alles darauf hin, dass die Nichte die Mörderin ist, doch dann kam es zu einer überraschenden Wendung. Obwohl die Geschichte sich eher langsam entwickelt, wurde es nie langweilig.
„Die schwarzen Wasser von Venedig“ hat mir gut gefallen und ich gebe dem Buch 4 Lesepunkte.