David Levithan: “Letztendlich sind wir dem Universum egal”

Lesepunkte: 5 Punkte
AutorIn: David Levithan
Titel: Letztendlich sind wir dem Universum egal
Verlag: Fischer Sauerländer ISBN: 978-3-7335-0740-4
Seiten: 416 Preis: 11,90€
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Rezensiert von: Ramona Molinario, 10. Klasse [Gesamtschule Meiersheide, betreut von Miriam Schulz]

 

Tolles Buchcover

Das Cover des Buches „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ von David Levithan ist bedeutungsvoll schön gestaltet: In der rechten oberen Ecke findet man den Umriss eines Gesichts, während unten links mehrere Gesichter in verschiedenen Farben übereinander liegen. Der Hintergrund ist in einem schlichten Schwarz gehalten und der Titel und Autorenname werden in pastellfarbenem beige-pink dargestellt. Ich finde das Cover sehr ansprechend, da es die Stimmung des Buches gut wiederspiegelt.

Neugieriger Klappentext

Auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht: „Jeden Tag bin ich jemand anders. Ich bin ich – so viel weiß ich – und zugleich jemand anders. Das war schon immer so.“

„Nie weiß er vorher, wer er heute ist“

Die Geschichte handelt von A, der sein Leben jeden Tag in einem anderen Körper seines Alters verbringt. Die Jugendlichen, in dessen Köpfen er steckt, merken normalerweise nicht, dass er da gewesen ist. Sie können sich an den Tag erinnern, aber nicht, dass jemand anderes ihre Entscheidungen getroffen hat.

„Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt, und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren. Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren – aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?“ (Teil des Klappentextes des Buches)

Nur die Erfahrungen bleiben…

Ich finde das gesamte Buch unglaublich spannend und ansprechend. Ein besonderer Punkt dabei ist, dass man selbst in verschiedene Leben eintaucht, gemeinsam mit A. Wir lernen verschiedene Menschen kennen, verschiedene Situationen und am Ende verblassen die Namen und Umstände und nur die Erfahrungen bleiben.

Ein weiterer besonderer Aspekt des Buches ist die Beziehung zwischen A und Rhiannon, das Mädchen, in das er sich verliebt. Rhiannons fester Freund Justin, in dessen Körper A steckt, als er sie kennenlernt, behandelt sie schlecht und nutzt sie teilweise aus. Rhiannon bleibt vorerst trotzdem bei ihm, auch wenn sie sich in A verliebt. Der Tag, an dem A in Justins Kopf steckt, ist speziell für sie besonders, da sie komplett anders als sonst behandelt wird.

Sehr weiterzuempfehlen!

Der Roman ist meiner Meinung nach sehr weiterzuempfehlen. A und Rhiannon als Charaktere haben mir sehr gut gefallen und ich konnte ihre Handlungen auch gut verstehen und nachvollziehen. Der Roman ist leicht zu verstehen und am Anfang wird man gut in die Welt eingeführt. Die Sprache ist einfach gehalten und das Buch ist dadurch gut lesbar. Am Ende wird man von A‘s Entscheidung überrascht, die für ihn jedoch alles andere als leicht war.

Die vorsichtigen Erwartungen, die das Cover und der Klappentext mit dem Satz „Die Geschichte einer ungewöhnlichen ersten großen Liebe – und ein phantastischer Roman, wie er realistischer nicht sein könnte.“ geweckt haben, wurden definitiv übertroffen.

 

Ich vergebe verdiente 5 von 5 LESEPUNKTEN.

Empfohlene Zitierweise

Rezension von: Ramona Molinario: David Levithan "Letztendlich sind wir dem Universum egal". In Lesepunkte 2025, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/david-levithan-letztendlich-sind-wir-dem-universum-egal/
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