Christina Stein: Searching Lucy

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Christina Stein
Titel: Searching Lucy
Verlag: FISCHER Sauerländer ISBN: 978-3-7373-5712-8
Seiten: 288 Preis: 13,00€
Altersempfehlung: ab 13 Jahren

Rezensiert von: Emilia Ritter, 6. Klasse [Kaiserin Augusta Schule, Köln, betreut von: Jana Rüttgers]

Das Buch „Searching Lucy“ erschien 2021 im Fischer Sauerländer Verlag und wurde von Christina Stein geschrieben. Die Zielgruppe des Buches sind hauptsächlich Jugendliche ab 14 Jahren und das Buch gehört zum Genre Thriller/Krimi.

 

ZUSAMMENFASSUNG:

Einen Monat nach dem Verschwinden von Ambers Vater, verschwand auch Ambers Zwillingsschwester Lucy spurlos. Da es weder einen Verdächtigen noch eine Lösegeldforderung oder jegliche andere Spur gibt, beginnt die 17-jährige Amber auf eigene Faust zu ermitteln, indem sie in die Keller ihrer Nachbarn und Bekannten einbricht. Die Protagonistin Amber hat eine sehr willensstarke Persönlichkeit und verliert nicht die Hoffnung Lucy zu finden, auch wenn ihr Leben gerade sehr schwierig ist. Außerdem kümmert sie sich auch noch einfühlsam um ihre alkoholabhängige Mutter und um ihren kleinen Bruder. Der Nebenprotagonist Jamie, ein neuer Mitschüler, trägt zu der Spannung des Romans bei, durch seine tiefe und mysteriöse Art.

 

MEINE MEINUNG:

Christina Stein schreibt das Buch sehr einfach und aus der Sicht der Hauptprotagonistin. Von Anfang an wird man in die Geschichte hineingesogen und die Spannung hält bis zum Ende. Durch die Art, wie Christina Stein die Charaktere beschreibt, kann man sie sich auch bildlich vorstellen und auch in sie hineinversetzen.

Man fängt mitten in der Handlung an und kann dann bildlich miterleben, wie Amber in das Haus ihres Nachbarn einbricht. Es ist schon erschreckend, mit welcher Leichtigkeit Amber die Türen knackt. Dadurch, dass die Wohnungseinrichtung so detailliert beschrieben wird, kriegt man so ein “Voyeur-Gefühl” und einen guten Einblick in die Lebenssituationen der Menschen. Da die Einbrüche sehr im Vordergrund stehen, kann man sich auf Adrenalin-Kicks freuen.

 

FIGUREN:

Amber hat mir sehr gut gefallen. Ihre starke und waghalsige Art machte den Thriller nur noch interessanter und fesselnder. Ich finde es sehr gefährlich, dass Amber in die Häuser ihrer Nachbarn einbricht. Wäre ich in Ambers Situation mit meiner kleinen Schwester, dann hätte ich auch zu solch extremen Alternativen gegriffen. Ambers Mutter hat mich jedoch die meiste Zeit aufgeregt. Anstatt sich Hilfe zu suchen und für die Familie da zu sein, verfällt sie nur noch mehr dem Alkohol und lässt ihre Kinder im Stich. Auch wenn ich ihre Situation verstehe, ist das in meinen Augen trotzdem keine Entschuldigung, sich nicht mal Hilfe zu holen. Jamie war ein sehr komplexer Charakter. Durch sein mysteriöses Erscheinen und Verhalten steigt die Spannung  bei den Leser*innen. Bei der hohen Anzahl der Nebenfiguren stieg auch die Anzahl der Verdächtigen. Dadurch blieb der Roman durchgehend spannend.

 

ENDE:

Das Ende des Thrillers hat mich sehr überrascht und auch ein wenig verwirrt. Ein roter Faden lief durch die ganze Geschichte, man fieberte mit und man hatte Vermutungen, um zum Schluss verwundert zu werden. Die Auflösung kam dann für meinen Geschmack doch zu plötzlich und unerwartet.

 

FAZIT:

Ich empfehle das Buch “Searching Lucy” an Jugendliche und auch an Erwachsene, da es eine spannende und aufregende Geschichte ohne viel Gewalt ist, die aber auch ernsthafte Themen wie z.B. Alkoholsucht leserlich darbietet.

Empfohlene Zitierweise

Emilia Ritter, Rezension von: Christina Stein: Searching Lucy. In LESEPUNKTE 2021, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/christina-stein-searching-lucy
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