Camryn Garretts Roman „Friday I’m in Love“ ist eine herzerwärmende Coming-Out Geschichte. Die Protagonistin Mahalia Harris ist schwarz, queer und entschlossen, ihr Leben nach ihren eigenen Regeln zu gestalten. So entscheidet sie sich zu ihrem 16. Geburtstag, eine Coming-Out-Party zu feiern. Doch dies ist schwerer als gedacht, denn Mahalias Mutter ist alleinerziehend und ihnen fehlt es an dem nötigen Geld für die Party. Dennoch lässt sich Mahalia nicht unterkriegen. In der Geschichte folgt man Mahalia beim Sparen des notwendigen Geldes, der Vorbereitung für die lang ersehnte Party und Mahalias neuer Liebe für ein Mädchen in ihrer Klasse.
Interessante und spannende Themen
Das Buch behandelt Themen wie Rassismus, Queerness und finanzielle Schwierigkeiten. Normalerweise wäre dieses Genre nicht meine erste Wahl gewesen, doch als ich „Friday I’m in Love“ gelesen habe, war es für mich doch überraschend interessant. Garretts Schreibstil ist vielfältig und humorvoll.
Ansprechendes Cover und vielschichtige Charaktere
Das Buch ist auch äußerlich sehr anziehend gestaltet, mit einem bunten und ausdrucksvollen Cover, aber auch einer eigenen Musik-Playlist, die man sich beim Lesen anhören kann. Zugleich sind die Charaktere sehr vielschichtig dargestellt. Wie zum Beispiel Mahalias beste Freundin Siobhan, die reich und dennoch nicht überheblich gegenüber ihrer Freundin ist. Die Beziehung zwischen Mahalia und ihrer Mutter hat mich berührt.
Teilweise nicht nachvollziehbar
Nichtsdestotrotz erschien mir die Handlungsweise der Hauptfigur nicht immer ganz nachvollziehbar. Meiner Meinung nach normalisiert das Buch Fremdgehen, da Mahalias Schwarm schon einen Freund hat, was diese aber die Hoffnung nicht verlieren lässt. Dies nahm mir persönlich das Interesse an der Love-Story der beiden, was sehr schade ist.
Dennoch würde ich dem Buch 3 von 5 LESEPUNKTEN geben.