Alexander Bastek (Hg.): Edvard Munch (1863-1944). Holzschnitte.

Lesepunkte: 5 Punkte
AutorIn: Alexander Bastek (Hg.)
Titel: Edvard Munch (1863-1944). Holzschnitte: aus einer norwegischen Privatsammlung ; Katalog zur Ausstellung im Museum Behnhaus, Drägerhaus Lübeck, 19. Juni bis 4. September 2011
Verlag: Michael Imhof Verlag, 2011 ISBN: 978-3-86568-681-7
Seiten: 143 Preis: 19,95 Euro
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Rezensiert von: Stefanie Becker, 8. Klasse [Oberschule „Am Sportzentrum“, Riesa; Betreut von Katrin Paape]

Das Buch, welches ich heute vorstelle, heißt „Edvard Munch (1863-1944). Holzschnitte“. Herausgegeben hat das Buch, das eigentlich ein Ausstellungskatalog ist, Alexander Bastek. Es ist ein Katalog zur Ausstellung im Museum Behnhaus Drägerhaus in Lübeck, die vom 19. Juni bis 4. September 2011 gezeigt wurde und zahlreiche Holzschnitte Munchs u.a. aus einer norwegischen Privatsammlung präsentierte.

Aufgebaut ist das Buch in Einführung, Munchs Holzschnitte, der Katalog - welcher einzelne Werke des Künstlers vorstellt - und endet mit einer Kurzbiografie von Edvard Munch mit weiterführender Literatur. Es ist also ein Sachbuch. Ich konnte das Buch im Kunstunterricht verwenden, da wir uns in der achten Klasse mit dem Linoldruck beschäftigen und selber welche herstellen.

Zunächst komme ich zu Edvard Munchs Biografie: Der Künstler wurde am 12. Dezember 1863 geboren und ist am 23. Januar 1944 gestorben. Er war ein norwegischer Maler und Grafiker und wuchs in der norwegischen Hauptstadt Oslo auf. Edvard Munch war nicht gesund, er hatte eine depressive Erkrankung und seine Kindheit war von Krankheit, Tod und Trauer geprägt. In seinen Kunstwerken zeigt Munch die Trauer, den Tod und die Krankheiten, die in seinem Elternhaus waren. Bevor sich Edvard Munch der Kunst zugewandt hat, durchlief er die technische Schule. Seine Ausbildung zum Künstler erhielt er vom norwegische Maler Christian Krohg. Im Jahr 1885 unternahm Edvard Munch eine Studienreise nach Paris, wo er auch die Technik des Holzschnittes für sich entdeckte.

Ich möchte euch nun einen Holzschnitt von Munch vorstellen. Der Holzschnitt, den ich euch beschreiben möchte, heißt „Frauen am Meeresufer“. Es handelt sich um zwei Frauen, eine junge und ein alte Frau, die sich am Meeresufer befinden. Die junge Frau steht und die ältere Frau sitzt auf einem Stein. Die junge Frau ist heller gekleidet als die ältere Frau. Die junge symbolisiert Hoffnung, Zukunft und Jungfräulichkeit. Die ältere, dunkel gekleidete Frau steht für das Alter, das Angekommensein aber auch für Resignation und ihr Gesicht sieht aus wie ein Totenkopf. Das Meer, das Land und die Figuren bilden die drei Teile des Farbholzschnittes, die zum Drucken mit einer Laubsäge auseinander gesägt wurden. Munch schuf zahlreiche unterschiedliche Farbkombinationen, die jeweils eine eigene Stimmung und Atmosphäre zeigen.

In den Holzschnitten kommen das meisterliche Können und der Erfindungsreichtum des Künstlers Edvard Munch am deutlichsten zum Ausdruck, obwohl sie keinen großen Anteil in Munchs gesamten Kunstschaffen einnehmen.

Ich finde das Buch „Edvard Munch. Holzschnitte“ sehr interessant und vergebe daher fünf Lesepunkte.

Empfohlene Zitierweise

Stefanie Becker: Rezension von: Alexander Bastek (Hg.): Edvard Munch (1863-1944). Holzschnitte: aus einer norwegischen Privatsammlung. Katalog zur Ausstellung im Museum Behnhaus, Drägerhaus Lübeck, 19. Juni bis 4. September 2011. In: LESEPUNKTE, URL: http://lesepunkte.uni-koeln.de/rezensionen/alexander-bastek-hrsg-edvard-munch-1863-1944-holzschnitte/
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