„Und frei bist Du noch lange nicht...“ ist ein Roman, der von Adriana Stern geschrieben wurde und 2016 im Ariella Verlag erschien.
In dem Buch geht es um ein Mädchen namens Zippi, das mit seiner Familie aus Aserbaidschan nach Deutschland flieht. In Deutschland angekommen ist Zippi sehr enttäuscht. Alles ist anders, als sie es sich vorgestellt hat. Ihre Familie und sie müssen zuerst in ein Flüchtlingsheim, wo kein gutes Klima herrscht. Zippi sucht nicht nach Freunden, sie besucht fast jeden Tag ihre Tante Irina, die schon länger in Deutschland wohnt. Eines Tages, auf dem Weg zu Tante Irina, lernt sie dann doch einen Jungen aus Syrien kennen. Er hat seine Eltern verloren und auf dem Weg nach Deutschland Vieles durchgemacht. Sie nimmt Saladin, so heißt der Junge, einige Tage später mit zu sich nach Hause, um ihn mit ihrem Bruder anzufreunden, der schon einige Freunde hatte, die in großer Not waren. Die Schlepperbande, die die Freunde nach Deutschland gebracht hat, erpresst die Kinder und zwingt sie, gestohlenen Schmuck zu verkaufen, ansonsten bekommen sie ihre Papiere nicht zurück und werden abgeschoben. Zippi erfährt davon und will helfen. Ihr Bruder und Saladin helfen mit…
„Und frei bist du noch lange nicht...“ bekommt von mir 4 Lesepunkte. Durch dieses Buch konnte ich mich an meine eigene Reise aus Russland erinnern und verstehen, dass es uns viel besser ging als vielen anderen Leuten. Ich würde diesen Roman Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren empfehlen, aber er könnte auch für viele Erwachsene interessant sein. Das Buch vermittelt einen sehr guten Eindruck aus dem Leben von Flüchtlingen und passt gut zur jetzigen Zeit. Durch die erzählte Geschichte werden Leserinnen und Leser zur Toleranz beim Zusammenleben mit anderen Kulturen angeregt. Oft wurde es sehr spannend, z.B., als es für die Kinder um Leben und Tod ging, als sie die Pässe aus dem einkrachenden Gebäude holten oder als sich die Handlung um Spionage drehte.