LESEPUNKTE-Projekttage “Viele Schulen, ein Buch”

LESEPUNKTE-Projekttage “Viele Schulen, ein Buch”

Im Rahmen der LESEPUNKTE-Projekttage „Viele Schulen, ein Buch“ kamen 28 Jugendliche von Schulen aus Köln, Neusäß (Bayern) und Darmstadt nach Köln. Am 8. März begrüßten Julia Wagener und Gesine Boesken die SchülerInnen und ihre Lehrkräfte ganz herzlich am Zentrum für LehrerInnenbildung (ZfL) und eröffneten die Projekttage, deren literarischen Rahmen der Jugendroman Der Pfad. Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit (cbj 2017) von Rüdiger Bertram bildete. Am Abend las der Autor vor 80 ZuhörerInnen aus seinem Buch und erzählte von Entstehung des Buches. Moderiert von der ARD-Journalistin Antje Deistler waren die Jugendlichen – und alle anderen TeilnehmerInnen – dann eingeladen, Fragen an Rüdiger Bertram zu stellen. Dieser freute sich auch über die kritischen Sichtweisen auf sein Buch und stellte sich allen Fragen. Beim anschließenden Umtrunk wurde noch lange weiterdiskutiert.

Am nächsten Morgen begrüßte Barbara Kirschbaum vom NS-Dokumentationszentrum für Schülerinnen und Schüler im EL-DE-Haus. Nach einer Führung durch die Gedenkstätte arbeiteten die Jugendlichen zum Thema Flucht und Jugend während des Nationalsozialismus. Sichtlich nachdenklich, aber auch begeistert ging es dann wieder ins ZfL, wo es nach einer kleinen Mittagspause mit Workshops weiterging.

Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, im Bereich Illustration, Schreiben oder Theater ihre Eindrücke zum Buch, der Lesung oder dem NS-Dokumentationszentrum kreativ zum Ausdruck zu bringen. Unterstützt wurden sie dabei von der Illustratorin Dorothea Tust, der Literaturpädagogin Stefanie Boor und der Theaterpädagogin Svenja Jaster. Die Schülerinnen und Schüler waren so sehr in ihre Arbeit vertieft, dass sie fünf Stunden lang – über alle Pausen hinweg – an ihren lyrischen Texten, Bildern, Collagen und szenischen Aufführungen arbeiteten. Den Tag ließen wir nach dem Abendessen alle gemeinsam mit dem Film Ein Sack voll Murmeln ausklingen.

Nervös, aber voller Vorfreude, ihre Ergebnisse präsentieren zu können, trafen alle Jugendlichen am nächsten Morgen bei uns ein und bereiteten sich gemeinsam mit ihren Workshopleiterinnen auf die Präsentation vor. Vor einem bunt gemischten Publikum aus TeilnehmerInnen, Lehrkräften, Eltern und dem Autor Rüdiger Bertram stellten die ‚IllustratorInnen’ ihre Bilder vor und schilderten, welche Bedeutung diese für sie haben. Die ‚SchreiberInnen’ lasen ihre Texte vor, die Inhalte des Buchs aufgriffen, aber auch Eindrücke aus dem NS-Dokumentationszentrum. Zum Abschluss inszenierten die Jugendlichen aus dem Theater-Workshop Stellen aus dem Buch, die sie besonders beeindruckt hatten. Alle TeilnehmerInnen erhielten viel Applaus und waren sichtlich stolz auf ihre Ergebnisse.

Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit haben, die Ergebnisse der Projekttage in den Räumlichkeiten des ZfL auszustellen. Die Ausstellung wird am 25. April 2018 ab 18 Uhr mit einer kleinen Vernissage eröffnet, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Wir hoffen, dass viele der Jugendlichen ebenfalls vor Ort sein werden!

 

Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Klaus Tschira Stiftung, durch deren großzügige Spende es möglich ist, den Jugendlichen ein abwechslungsreiches und spannendes Programm zu bieten. Des Weiteren danken wir unseren KooperationspartnerInnen:

         

2 Antworten

  1. Toller Artikel! Es waren wirklich ein sehr schönes und interessantes Projekt, das viel Spaß gemacht hat! Vielen Dank an Julia und alle anderen Planer und Helfer! Liebe Grüße aus Neusäß!!

    • Julia Wagener

      Liebe Lena,
      vielen Dank für Deinen lieben Kommentar! Uns hat es auch viel Freude bereitet und es freut uns, dass es Dir Spaß gemacht hat.
      Liebe Grüße aus Köln!

  2. […] Einen Rückblick auf das Projekt gibt es auch auf der Seite des ZfL. (A. Malkomes) […]

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