Das Buch „Song of Silver: Das verbotene Siegel“ wurde von Amélie Wen Zhao verfasst. Die Geschichte handelt von einem Mädchen namens Lan, das nach dem Tod ihrer Mutter während der unterdrückenden Herrschaft fremder Besatzer irgendwie ihr Leben verbringen muss. Das einzige, was Lan noch von ihrer Vergangenheit geblieben ist, ist ein Siegel auf ihrem Handgelenk, das nur sie sehen kann. Als Singmädchen wartet sie voller Schrecken darauf, dass eines Tages ein Mann sie auserwählen wird und dann sie entweder gekauft oder auf die Straße gesetzt wird.
Ansprechendes Buchcover
Auf dem Cover des Buches findet man einen silbernen Drachen, der in chinesischem Stil gezeichnet ist. Der Drache umschlingt ein Schwert, das schlicht, aber edel abgebildet ist. Unten rechts auf dem Buchdeckel sind vier chinesische Schriftzeichen zu finden, die Silberne Nacht und Qu Yan bedeuten. Der Hintergrund ist in verschiedenen Blautönen gehalten und man findet überall silberne Spuren. Der Titel ist in einer sehr schönen und passenden Schriftart abgebildet.
Ich finde das Cover sehr ansprechend, da es die Stimmung des Buches gut widerspiegelt.
Neugieriger Klappentext
Bereits der Klappentext hat mich neugierig gemacht: „Ein Mädchen. Eine verborgene Macht. Und ein Magier, der ihr Leben für immer verändern wird.“
„Lan hat alles verloren: ihren alten Namen, ihr Zuhause, ihre Mutter. Seit die elantinischen Besatzer ihr Volk unterdrücken, verdient sie ihr Geld als Singmädchen. Als eines Tages der Mann auftaucht, der ihre Mutter getötet hat, flieht Lan und rennt dabei in die Arme von Zen. Zen ist einer der letzten Magier, die die große Macht des Qì beherrschen, die von den Elantinern verboten wurde. Gemeinsam entdecken sie Lans verborgene Kräfte, die das gesamte Empire erschüttern könnten…“
Identifizierung mit der Hauptfigur
Ich finde das gesamte Buch unglaublich spannend und auch ansprechend. Lan ist ein schlagfertiges, sarkastisches Mädchen, mit dem ich mich sehr gut identifizieren kann. Sie ist dennoch auch sehr bedacht und einfühlsam. Die zweite Hauptfigur, Zen, lernt man ebenfalls schnell zu Beginn des Buches kennen, der die meisten Zeit seines Lebens in der letzten geheimen Schule für Magie verbracht hat.
Wechselnde Perspektive
Ein weiterer besonderer Aspekt des Buches ist, dass die Kapitel abwechselnd aus den Sichtweisen von Lan und Zen erzählt werden, wodurch mehr Abwechslung in den Text gebracht wird und die Spannung steigt.
„Definitiv lesenswert!“
Der Roman ist meiner Meinung nach weiterzuempfehlen. Lan und Zen als Charaktere haben mir sehr gut gefallen und ich konnte ihre Handlungen auch gut verstehen und nachvollziehen.
Der Roman ist relativ leicht zu verstehen, auch wenn sich komplexe Erklärungen beinahe bis ins letzte Drittel des Buches ziehen. Die Sprache ist an einigen Stellen etwas anspruchsvoll, aber das Buch bekommt dadurch einen spannenden Aspekt.
Am Ende wird man von Zens Entscheidung überrascht, die für ihn alles andere als leicht war.
Die Erwartungen, die das Cover und der Klappentext mit dem Satz geweckt haben, wurden sogar übertroffen: Definitiv lesenswert!
Ich vergebe 4 von 5 LESEPUNKTEN.