Das Buch „Die Duftapotheke“ von Anna Ruhe ist ein Fantasyroman. Es ist aus der Sicht der 13jährigen Luzie geschrieben. Es geht um den Umzug von Luzie und ihrer Familie in eine alte Villa in der Nähe der holländischen Grenze. Zu Luzies Familie gehören ihr 5jähriger Bruder Benno und ihre Eltern.
Die Duftapotheke ist voller kleiner Fläschchen mit verschiedenen Düften
Zusammen mit dem Nachbarsjungen Mats erforschen Luzie und ihr Bruder die Geheimnisse des großen Hauses. Dabei entdecken sie unter dem alten Gewächshaus verborgene Räume, wie ein Labor und eine Duftapotheke. Die Duftapotheke ist voller kleiner Fläschchen mit verschiedenen Düften. Sie entdecken, dass jeder Duft eine bestimmte Wirkung hat und auch Menschen verzaubern kann.
Dabei werden sie von dem unheimlichen Gärtner Willem verfolgt, welcher ihnen den Zugang zu seinem Gewächshaus strengstens untersagt.
Dann passieren unheimliche Dinge, zum Beispiel verändern sich die Eltern und andere Bewohner der Stadt. Die Kinder ahnen, dass es etwas mit der Duftapotheke zu tun hat und finden heraus, dass es mit dem verschwundenen Fläschchen, dem „Duft des ewigen Vergessens“ zu tun hat. Luzie möchte ein Gegenrezept erstellen und wird dabei von Willem ertappt. Sie erfährt, dass er ein Gegenmittel „Vergissmeinnicht“ hat. Mit Unterstützung von der alten Hanne, Mats und Benno schafft es Luzie, Willem zu besiegen und das Gegenmittel herzustellen. Dabei kommt heraus, dass Willem die ehemalige Besitzerin der Duftapotheke, Hanne, mit dem vergesslichen Duft dazu gebracht hatte, dass er die Duftapotheke alleine führen konnte.
Guter Spannungsbogen
Mir hat inhaltlich gefallen, dass das Buch sehr spannend war, weil man nicht wusste, warum unheimliche Dinge passierten und was dafür der Grund war.
Mir hat auch gefallen, dass Zauberei vorkam und die Geschichte ein gutes Ende hat.
Häufig zu lange Beschreibungen
Mir hat es nicht so gut gefallen, dass es manchmal sehr lange Beschreibungen gab. Auch fand ich den Buchanfang, wo der Umzug und die Personen beschrieben werden, zu lang.
Auch fand ich es irgendwie merkwürdig, dass die beiden Kinder sich auf einmal um ihre Eltern kümmern mussten. Das kann man mit 5 und 13 Jahren nicht so gut.
Bilder passen gut zur unheimlichen Stimmung
Die Bilder haben mir gefallen. Es mussten auch nicht mehr Bilder sein. Auch, dass sie schwarz-weiß waren, passt zu der unheimlichen Stimmung im Buch.
Ich fand die Sprache verständlich. Am Anfang wusste ich zunächst nicht, was „Flakons“ sind, aber das hat sich dann aus dem Zusammenhang ergeben.
Die wörtliche Rede hat beim Lesen Spaß gemacht. Das Buch ist in 31 Kapitel unterteilt. Am Buchanfang hätte vielleicht noch ein Inhaltsverzeichnis ergänzt werden können.
Das Buch steigert sich in der Spannung, indem in jedem Kapitel etwas Neues passiert und man sich fragt, warum es passiert.
Ich halte das Buch sowohl für Mädchen als auch für Jungen geeignet. Ich finde, dass man es ab der 6. Klasse lesen kann. Ich vergebe 3 von 5 LESEPUNKTEN, weil ich es weiterempfehlen würde. Allerdings musste ich mich gerade am Anfang auch etwas einlesen, bis es so richtig spannend wurde.