Der Roman "Julia und der Hai" von Kiran Millwood Hargrave handelt von dem zehnjährigen Mädchen Julia, das mit ihren Eltern für einen Sommer auf die schottische Insel Unst fährt.
Die elfjährige Protagonistin Julia zieht für einen Sommer in einen Leuchtturm auf der kleinen schottischen Insel Unst, da ihre beiden Eltern dort etwas Geschäftliches erledigen müssen. Schon zu Beginn des Romanes erkennt man, dass Julia ein enges Verhältnis zu ihrer Mutter hat, der ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen schwebt: einen Grönlandhai, eine Haiart, die über fünfhundert Jahre alt werden kann, zu finden und zu erforschen. Auch wenn Julia anfangs noch begeistert von dem Vorhaben ihrer Mutter ist, wird sie schnell enttäuscht, als diese ihr mitteilt, dass sie nicht mit auf das Forschungsschiff darf. Stattdessen verbringt sie die Zeit mit dem Jungen Kin, der auf der Insel wohnt und nicht wirklich beliebt bei den anderen gleichaltrigen Einheimischen ist. Während ihres Aufenthaltes geht es Julias Mutter immer schlechter, da es ihr nicht gelingt, den Hai zu finden, woraufhin sie schließlich in ein Krankenhaus eingeliefert werden muss. Als Julia von ihrer schlechten gesundheitlichen Lage erfährt, fährt sie selbstständig hinaus aufs Meer, um den Grönlandhai zu sehen und somit ihre Mutter stolz zu machen.
In dem Roman "Julia und der Hai" werden alle Eindrücke der Protagonistin dem Leser deutlich vermittelt. Die Beschreibungen der Autorin sind sehr genau, sodass man sich gut in Julias Lage hineinversetzen kann. Aufgrund der einfachen und manchmal kindlich klingenden Sprache würde ich das Buch eher jüngeren Lesern empfehlen. Außerdem sinkt die Spannung immer wieder und verschwindet manchmal sogar vollständig, bevor sie wieder steigt, was das Lesen an einigen Stellen erschwert. Deswegen vergebe ich auch nur 4 von 5 LESEPUNKTE.
Mir persöhnlich gefällt der Roman, da die Autorin sehr schön beschreiben kann, vor allem wenn es um Julias Gefühle oder um das Meer geht. Man lernt außerdem einige interessante Dinge über den Ozean, da einem auch viele wissenschaftliche Informationen übermittelt werden. Ich würde das Buch jedem weiterempfehlen, der sich für Romane, in denen es viel um Familie und Freundschaft geht, interessiert.