Paola Mendoza und Abby Sher: Sanctuary – Flucht in die Freiheit

Lesepunkte: 5 Punkte
AutorIn: Paola Mendoza und Abby Sher
Titel: Sanctuary - Flucht in die Freiheit
Verlag: Carlsen ISBN: 978-3-551-58441-0
Seiten: 352 Preis: 15,00
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Rezensiert von: Lea Heinzerling, 8. Klasse [Ernst-Mach-Gymnasium Hürth, betreut von Jule Knauf.]

Der Abenteuerroman „Sanctuary – Flucht in die Freiheit“, geschrieben von Paola Mendoza und Abby Sher und ins Deutsche übersetzt von Stefanie Frida Lemke, skizziert ein fiktives Szenario in den USA im Jahr 2032. Alle Bürger*innen werden durch einen ID-Chip überwacht. Es ist so gut wie unmöglich, undokumentiert zu leben. Die 16 Jahre alte Valentina González Ramirez, genannt Vali, macht genau das. Nachdem sie mit ihrer Familie aus Kolumbien geflohen ist, leben sie zusammen in Vermont. Der ID-Chip ihrer Mutter funktioniert jedoch unzuverlässig und als ihre Stadt nach Undokumentierten sucht, müssen sie fliehen. Ihr Ziel ist Kalifornien, der einzige Bundesstaat, der sich der Kontrolle entzogen hat. Als Valis Mutter jedoch festgenommen wird, muss Vali sich allein mit ihrem Bruder auf die gefährliche und anstrengende Reise durchs ganze Land machen.

Die ganze Geschichte zieht sich über mehrere Monate und ist die ganze Zeit über aus der Sicht von Vali geschrieben.

In dem Abenteuerroman werden viele ernste Themen behandelt. Es geht um Rassismus, Verzweiflung, Schmerz, Trauer, Gewalt, Missbrauch, Tod und Mord. Das Thema Missbrauch wird dabei „nur“ angedeutet. Bei manchen Szenen kann man sich denken, dass es um Vergewaltigung geht, es wird aber nicht ausdrücklich geschrieben.

Der Roman macht einem deutlich, wie viel man eigentlich hat und wie glücklich man sich schätzen kann, ein Dach über dem Kopf zu haben, sauberes, fließendes Wasser und genug Essen im Kühlschrank zu haben.

Es wird sehr gut dargestellt, wie verzweifelt Vali sich fühlt und ist.

Ich finde das Buch richtig toll. Es behandelt wichtige Themen, öffnet einem vielleicht auch ein bisschen die Augen und ist spannend und sehr gut geschrieben. Man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen und es macht Lust, es zu lesen.

Das Einzige, was mich etwas stört, ist, dass manchmal spanische Sätze bzw. Wörter verwendet werden. Besonders am Anfang eher häufiger. Da die Familie aus Kolumbien kommt und in Kolumbien Spanisch gesprochen wird, ist es verständlich, dass die Familie Spanisch spricht, aber ich finde, man hätte es übersetzen können. Manche Sätze bzw. Wörter wurden übersetzt drunter geschrieben. Das ist gut, nur es wundert mich, wieso das nicht bei allen spanischen Wörtern gemacht wurde.

Ich finde das Buch sehr gut. Trotz der Tatsache, dass die spanischen Wörter nicht alle übersetzt wurden, gebe ich dem Buch „Sanctuary- Flucht in die Freiheit“ 5 LESEPUNKTE. Meiner Meinung nach lohnt es sich wirklich das Buch zu lesen.

Empfohlene Zitierweise

Lara Heinzerling, Rezension von: Paola Mendoza und Abby Sher: Sanctuary - Flucht in die Freiheit. In: LESEPUNKTE 2021, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/paola-mendoza-und-abby-sher-sanctuary-flucht-in-die-freiheit
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