In dem Buch „Zwei und Dieselbe“ von Mary E. Pearson geht es um die 17-jährige Jenna Fox, die nach über einem Jahr aus dem Koma erwacht ist. Sie hat keine Ahnung, was passiert ist. Doch was die noch viel wichtigere Frage ist: Wer ist Jenna Fox jetzt und wer war sie vor dem Koma? Mithilfe von alten Videos, die ihre Eltern noch bis zum Koma gedreht haben, will sie mehr über sich selber herausfinden und in die Normalität zurückkehren. Als sie sich verletzt, merkt sie, dass sie überhaupt nicht normal ist. Und ihre Eltern, die sie vor dem Unfall so bewundert haben, verhalten sich auch komisch gegenüber Jenna seit sie wieder wach ist...
Am Anfang dieses Buch war es sehr langweilig, weil die Geschichte erst so eintönig und gefühllos ist, weshalb es schwierig war, sich in Jenna hineinzuversetzen. Man hat nur gelesen, was für Fortschritte sie macht, z.B. beim Gehen, und das hat nichts Anziehendes, weshalb ich anfangs nicht das Bedürfnis hatte, weiterzulesen. Als dann langsam ihre Erinnerungen wieder hochkommen, wurde es schon spannender, weil ich angefangen habe, mich zu fragen, was ihre Eltern vor ihr verheimlichen und was bei dem Unfall passiert ist, weshalb ich dann immer weitergelesen habe, um mehr Antworten zu kriegen.
Als Jenna dann in die Schule darf, wurde es dadurch interessanter, weil neue Leute in die Geschichte kommen, u.a. Ethan und Ally. Dennoch – die Anpassungsphase in der Schule wird sehr in die Länge gezogen und es ist auch nicht wirklich interessant, weil nichts Großartiges in der Schule passiert, was so den WOW- Effekt gegeben hätte. Doch die Beziehung zwischen Ethan und Jenna ist eine sehr gute Abwechslung.
Die Träume, die Jenna hat, sind auch nochmal ein spannender Teil des Buches, da die vor allem die Wahrheit nähergerückt haben. Das war auch wirklich der Wendepunkt, an dem ich wie gefesselt das Buch weitergelesen habe. Die medizinischen Fortschritte der Firma von ihrem Vater, die Probleme und die Risiken, die Jenna bevorstehen, werden sehr ausführlich beschrieben, was hier aber auch sein muss, weil man sonst wahrscheinlich Probleme hätte, die Geschichte zu verstehen. Außerdem ist die Wahrheit sehr spannend und alles hat auf einmal Sinn ergeben: warum sie immer Fetzen an Erinnerungen hat und warum sie diese Stimmen im Kopf hat.
Dennoch gebe in dem Buch „Zwei und Dieselbe“ von Mary E. Pearsons nur 3 Lesepunkte, weil der Anfang echt in die Länge gezogen wird und der Wendepunkt aus meiner Sicht sehr spät kommt und ich darauf lange warten musste. Das Buch ist schon empfehlenswert für die Leute, die gerne Romane über die heutige Wissenschaft und Medizin lesen. Trotzdem würde ich es unbedingt nicht für meine Altersklasse empfehlen.