In dem Buch „Junge ohne Namen“ von Steve Tasane geht es um einen Flüchtlingsjungen, der J heißt. J hat von seinem Onkel Geld für die Flucht aus seinem Land über das Mittelmeer bekommen und dazu noch seinen Pass, der ihm jedoch auf der Reise gestohlen wird. So kommt er in ein Flüchtlingslager in Deutschland. Dort freundet er sich mit L, E und V an. Meist gibt es kaum Essen für alle, sodass die Geflüchteten hungern müssen. Eines Tages wird das Lager angegriffen, wobei Wasserwerfer und Planierraupen zum Einsatz kommen. Erlebe selbst, wie das Abenteuer von J und seinen Freunden weitergeht und wie es ist, Flüchtling zu sein…
Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, sodass man sich gut in die Hauptperson hineinversetzen kann. Interessant ist die Aufmachung des Buches. Der Text beginnt schon auf dem Cover und wird dann auf der ersten Seite fortgesetzt, was sehr ungewöhnlich ist.
Ich würde „Junge ohne Namen“ nicht für jüngere Kinder empfehlen, weil es auch gewalttätige Szenen enthält. Manche Szenen sind sehr rabiat dargestellt, was den Leser/die Leserin sehr schockieren kann. Trotzdem finde ich die Thematik des Buches wichtig und ich hatte beim Lesen Mitgefühl mit den jungen Flüchtlingen, die sehr unfair behandelt werden, obwohl sie nichts Schlechtes getan haben.
Das Buch erhält von mir 4 Lesepunkte.