Der Roman „Ein ganz neues Leben“ von der Autorin Jojo Moyes erzählt das Leben der jungen Frau Louisa, deren Freund Will bereits nach einer kurzen Zeit, in der sie sich kennen und lieben gelernt haben, stirbt. Hierbei handelt es sich nicht um einen ganz normalen Tod, sondern um einen gewollten Tod von Will. Aufgrund seiner schweren Behinderung kam Will zu dem Entschluss sich an den Sterbehilfeverein Dignitas zu wenden.
Louisa versucht diesen Verlust zu verarbeiten, schafft es aber nur sehr schwer. Sie fragt sich immer wieder, warum sie es nicht geschafft hat, Will von diesem Schritt abzuhalten und fühlt sich an seinem Tod mitschuldig. Nach diesem schweren Verlust ist Louisa sehr in sich gekehrt. Um Abstand von dem Geschehenen zu bekommen, zieht sie in die Großstadt London und arbeitet dort in einer Bar. Abends klettert sie häufiger auf das Dach ihrer Wohnung in einen Dachgarten und balanciert auf der Brüstung, um aus ihrer Gleichgültigkeit zu kommen und einen Adrenalinkick zu erleben.
Eines Tages erschreckt sie dort oben jemand und Louisa fällt hinunter. Wie durch ein Wunder überlebt sie, da der Sturz durch eine Markise abgemildert wird. Sie freundet sich mit dem Sanitäter Sam an, der sie nach dem Unfall ins Krankenhaus bringt.
Kurze Zeit später tritt eine weitere Person in ihr Leben. Eine junge Frau namens Lily meldet sich bei Louisa. Es stellt sich heraus, dass sie die Tochter ihres verstorbenen Freundes ist. Ihr Freund Will hatte seine Tochter nie kennengelernt und wusste auch nicht, dass er eine Tochter hatte. Lily, die sich bei ihrer Mutter und ihrem Stiefvater ungeliebt fühlt, will Kontakt zur Familie ihres Vaters aufbauen. Trotz vieler Schwierigkeiten hilft Louisa Lily bei ihrer Suche. Damit beginnt auch für Louisa ein neues Leben...
Mir gefällt das Buch gut, da es spannend geschrieben ist. Durch den Schreibstil und den Spannungsbogen fühlt man sich selbst als Teil der Geschichte und nicht nur als BeobachterIn von außen. Es geschehen immer wieder Ereignisse, die man als LeserIn so nicht erwartet. Dieses Buch vermittelt gut, wie viel Mühe es kostet, nach dem Verlust eines geliebten Menschen sein Leben neu zu ordnen und wieder nach vorne zu sehen, insbesondere wenn derjenige/diejenige selbst aus dem Leben scheiden wollte. Persönlich finde ich es schade, dass Jojo Moyes nicht mehr die unterschiedlichen Aspekte von und Meinungen zu Sterbehilfe in dem Roman verarbeitet.
Insgesamt gebe ich dem Roman vier LESEPUNKTE.
Ich habe gestern Abend dieses Buch zu Ende gelesen & fande es einfach wieder mal schön geschrieben.
Es lässt sich wirklich super lesen, wie bisher jedes Buch was ich von ihr gelesen habe.
Nun folgt das Dritte Band für mich & bin gespannt ob auch dieses mich genauso begeistert, wie 1 & 2.
Wird es ein Band 4 zu Lous Geschichte geben ?