Renée Holler: Die Diebe von London

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Renée Holler
Titel: Die Diebe von London
Verlag: arsEdition, 2014 ISBN: 978-3-8458-0770-6
Seiten: 297 Preis: 12,99 Euro
Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Rezensiert von: Clarissa Knott, 9. Klasse [Burkhart-Gymnasium Mallersdorf-Paffenberg, Betreut von: Kerstin Krusche]

Der Roman "Die Diebe von London" ist ein Buch von der deutschen Schriftstellerin Renée Holler und ist für Kinder ab zehn Jahren. Es erschien 2014 bei arsEdition.

In dem Roman geht es um das zwölfjährige Mädchen Alyss Sinclair. Sie stammt aus einer wohlhabenden Familie, jedoch ist ihre Mutter früh gestorben und ihr Vater ist bei einer seiner zahlreichen Forschungsreisen verschollen.

Alyss’ Onkel Humphrey wird zu ihrem Vormund erklärt und sie hört heimlich ein Gespräch zwischen ihm und einem fremden Mann. Die beiden planen, Alyss zu beseitigen, damit Humphrey das ganze Anwesen bekommt.

Daraufhin verkleidet sich Alyss als Junge, um in London Sir Christopher, einen alten Freund ihres Vaters, aufzusuchen. Er soll ihr helfen und sie vor Humphrey beschützen. Als Erkennungszeichen soll ein Amulett in Form eines goldenen Salamanders dienen, das Alyss von ihrem Vater bekommen hat. Auf einem Jahrmarkt wird Alyss im Gedränge der Salamander von dem Taschendieb Jack geklaut. Zum Glück findet sie Unterschlupf bei Jahrmarktschauspielern, die sie unterstützen. Am nächsten Morgen erkennt Alyss Jack, als er eine Vorstellung der Schauspieler besucht. Sie erpressen den Jungen, Alyss den Salamander zurückzugeben. Doch das Amulett wurde bereits weiterverkauft und zu allem Übel findet Alyss auch noch heraus, dass Sir Christopher für unbekannte Zeit verreist ist und ihr Onkel nach ihr suchen lässt. Doch das Mädchen gibt so schnell nicht auf und setzt mit dem Straßenjungen Jack alles daran, den Salamander zu finden. Jedoch verschwinden immer mehr Kinder in London. Als dann auch noch Alyss wie vom Boden verschluckt ist, helfen alle Straßenkinder, um das Geheimnis der verschwundenen Kinder zu lüften und diese zu befreien.

Der Roman hat 304 Seiten und ist in 27 Kapitel gegliedert. Es besitzt außerdem elf Bilder, die von dem Illustrator Bernd Lehmann gezeichnet wurden. Das Cover wurde von Melanie Miklitza gestaltet. Am Anfang wird abwechselnd von Alyss und von Jack erzählt, später verschmelzen diese beiden Handlungsstränge jedoch zu einem einzigen. Die Geschichte spielt am Anfang des 17. Jahrhunderts.

Die Autorin Renée Holler wurde 1956 in Würzburg geboren. Schon als Kind wollte sie Schriftstellerin werden. Nach ihrem Abitur half sie zwischenzeitlich bei einer archäologischen Ausgrabung. Nach ihren zahlreichen Reisen um die Welt veröffentlichte Renée Holler ihre ersten Kinderbücher. Heute lebt sie in Oxford in England.

Der Illustrator Bernd Lehmann wurde 1982 in Köln geboren. Er studierte Architektur in Aachen. Dort entdeckte er seine Begeisterung fürs Zeichnen und zog deshalb nach Münster, um Design zu studieren. Lehmann veröffentlichte den Comic "Unter uns", der von der Jury der Kinderbuchmesse in Bologna auserwählt wurde. Heute lebt er mit seiner Frau in Köln und ist Illustrator und Druckgrafiker.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Man kann sich gut in das Geschehen und die handelnden Personen hineinversetzen. Das Buch ist durchgehend spannend, und durch die Bilder und die einfache, aber sehr treffende Sprache fühlt man sich, als würde man das Abenteuer an der Seite der Protagonisten direkt miterleben. Die Geschichte ist zwar fiktiv, aber dennoch sehr realistisch. Obwohl ich schon 15 bin, fand ich das Buch kein bisschen langweilig. Auch wenn es für zehn- bis zwölfjährige ausgelegt ist, ist es durchaus auch für ältere lesenswert und zu empfehlen. Insgesamt gebe ich dem Buch deshalb vier von fünf Lesepunkten.

 

Empfohlene Zitierweise

Clarissa Knott, Rezension von: Renée Holler, Die Diebe von London, In: LESEPUNKTE, URL: https://www.lesepunkte.de/rezensionen/renee-holler-die-diebe-von-london/
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