Der Roman „Anschlag auf Pompeji“ wurde von Fabian Lenk geschrieben und von Anne Wöstheinrich illustriert.
Der Roman spielt im Römischen Reich in der Nähe von Pompeji.
Die Brüder Caius und Marius sind auf der Baustelle ihres Vaters, als ein schrecklicher Anschlag verübt wird. Ein teurer Kran fällt in sich zusammen.
Während die Erwachsenen noch diskutieren, nimmt der Attentäter schon Kontakt über einen „Pfeilbrief“ auf.
Er schreibt: „Ave[…]Du wirst dafür sorgen, dass morgen zur Mittagszeit ein Bote mit 500 000 Sesterzen von der Porta Vesuvio losreitet[…]ich werde den Reiter stoppen und das Geld an mich nehmen. […] Wenn nicht werde ich das Wasser des Aquädukts vergiften[…].“ (S. 23)
Daraufhin verfolgen Caius und Marius den Erpresser durch eine Höhle und finden Kleidung und einen Bogen mit einem Köcher, in dem Pfeile sind. Sie berichten ihrem Vater von ihrem Fund. Jener hält diesen Fund aber für Blödsinn, denn er denkt, wenn er den Erpresser nicht beachtet, wird nichts Weiteres passieren.
Am nächsten Tag sitzen die Brüder auf einem Baum und spielen mit Würfeln. Plötzlich rollt eine Steinlawine von einem Hügel in Richtung Baustelle und fällt den Baum. Den Brüdern passiert nichts, aber die Baustelle ist verwüstet.
Marius und Caius verfolgen den Verantwortlichen durch Pompeji, wo er schließlich in den Thermen untertaucht. Die Brüder folgen ihm durch die unterschiedlichen Thermenbecken. Der Verfolgte kann zwar fliehen, doch verliert dabei einen Siegelring mit seinen Initialen. Heimlich durchstöbern sie die Akten ihres Vaters und werden schnell fündig. Sie haben zwei Verdächtige. Es wird dramatisch, als einer der Verdächtigten sie erwischt und mit Pfeil und Bogen bedroht...
Mir hat das Buch gut gefallen. Der Handlungszusammenhang war sehr überzeugend und das historische Umfeld wurde exakt nachgestellt. So konnte ich mir anhand der bildhaften Beschreibung sehr gut vorstellen, mit welchem Werkzeug gearbeitet wurde und wie bspw. ein Aquädukt gebaut wurde. Auch dass ein wichtiger Teil der Geschichte in einer Therme spielt, bringt dem/der LeserIn das Leben der römischen Bevölkerung nahe.
Das Buch ist teilweise illustriert, wenn auch in schwarz-weiß Bildern, welche die Handlung des Buches verdeutlichen. Die einzelnen Kapitel des Buches enden mit einem Rätsel, die manchmal auch mit den passenden Bildern gelöst werden können. Das hat mir auch gut gefallen und Spaß gemacht.
Am Ende der erfundenen Geschichte, kann man mit Hilfe einer Zeittafel etwas über die Geschichte der Römer erfahren, passend zu der Geschichte von Caius und Marius. Außerdem kann man etwas über Pompeji lesen (schließlich ist diese Stadt im Ascheregen des Vesuvs untergegangen) und die Baukunst der Römer.
Die Geschichte des Buches hat mir gut gefallen. Nur die Bilder irritierten mich etwas, denn das Bild auf dem Cover sieht anders aus als die Bilder im Buch und ich finde es unpassend zu der erfundenen Handlung.