Gabriele Häussermann: Wer stahl Schirmers Bilder?

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Gabriele Häussermann
Titel: Wer stahl Schirmers Bilder?
Verlag: 240 ISBN: 978-3-86568-945-0
Preis: 14,95 Euro
Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Rezensiert von: Maike Danner, 6. Klasse [Max-Ernst-Gymnasium, Brühl; Betreut von: Dagmar Lorenzen ]

Die MitarbeiterInnen der Staatlichen Karlsruher Kunsthalle sind in Aufruhr. In wenigen Tagen soll eine große Ausstellung über den berühmten Maler Johann Wilhelm Schirmer eröffnet werden. Blöderweise wurden mehrere wertvolle Gemälde aus der Ausstellung kurz vor Beginn gestohlen. Verdächtigt wird der Museumsmitarbeiter Frederick Alborg. Er wurde gesehen, wie er zwei große Pakete in einen Transporter lud. Er selbst hat keine Ahnung, wie er aus diesem Schlamassel wieder heraus kommen soll. Er ahnt ja nicht, dass seine Tochter Emma es auf keinen Fall auf sich sitzen lässt, dass die Polizei ihren Vater wegen Diebstahls verdächtigt. Schließlich beginnt sie mit ihrem Freund Leonard auf eigene Faust nach dem Täter zu suchen. Ein spannendes Abenteuer beginnt, das die zwei von Karlsruhe nach Düsseldorf und schließlich zum Geburtsort des Malers nach Jülich führt. Nebenbei lernen sie eine Menge über die Kunst des 19. Jahrhunderts.

Der Kunstkrimi "Wer stahl Schirmers Bilder?" geschrieben von Gabriele Häusermann hat mir gut gefallen. Ich finde, er ist durchaus empfehlenswert. Eine lehrreiche Lektüre für alle, die sich für Kunst begeistern können. Aber auch diejenigen, die sich nicht so sehr für Gemälde, Kunstgeschichte etc. interessieren, können Gefallen an der spannenden Geschichte finden. Leider geht diese an manchen Stellen ein wenig zwischen einer Menge von Informationen über Schirmers Lebenslauf, seine Gemälde und der Beschreibung verschiedener Museen unter. Das macht jedoch die lebendige und genaue Art der Autorin auf jeden Fall wieder wett.

"Wer stahl Schirmers Bilder?" ist das erste veröffentlichte Buch der Kunstkritikerin. Trotzdem kann sich ihr Schreibstil durchaus mit dem von erfahrenen AutorenInnen messen. Sie hat viel wörtliche Rede eingebaut und lässt die Charaktere dadurch lebendiger erscheinen. Außerdem schreibt sie kurze Sätze und gliedert die Geschichte in viele Absätze. Das macht es übersichtlicher.

Zusätzlich kann man zwischendurch immer wieder Abbildungen finden.

Bei diesen Abbildungen handelt es sich meistens um Gemälde von Schirmer, wie beispielweise „Nach dem Sturm oder Der Überfall auf den Wanderer“. Oft zeigen sie aber auch Schirmer selbst oder aber Räumlichkeiten, wie die Eingangshalle oder einen Ausstellungsraum eines Museums.

Natürlich findet man in einem Kunstkrimi auch Begriffe, die man nicht kennt. Deswegen wurde hinten im Anhang eine Liste mit Worterklärungen angelegt, in der die Wörter genau beschrieben sind. Dort findet man auch ein Verzeichnis aller abgebildeten Kunstwerke, weitere Informationen über Schirmer und sogar ein paar Rätsel für begeisterte Bilder-DetektiveInnen.

Ich gebe dem Buch vier von fünf möglichen Punkten, da ich finde, dass das Buch zwar nicht perfekt ist, aber trotzdem sehr lehrreich und spannend.

Geeignet ist dieses Buch für alle Altersgruppen. Wenn man Lust hat, ein wenig über Johann Wilhelm Schirmer zu lernen, und sich nebenbei auch noch ein wenig für Kunstgeschichte interessiert, ist "Wer stahl Schirmers Bilder?" genau das richtige Buch.

Empfohlene Zitierweise

Maike Danner, Rezension von: Gabriele Häussermann, Wer stahl Schirmers Bilder?; In: LESEPUNKTE, URL: https://www.lesepunkte.de/rezensionen/gabriele-haeussermann-wer-stahl-schirmers-bilder/
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