Das Sachbuch Gustav Klimt von Nina Kränsel, das im Jahr 2011 beim Prestel Verlag erschienen ist, thematisiert den Jugendstilkünstler Gustav Klimt im Hinblick auf das Historische, seine Kunst, sein Leben und das sogenannte Universum Gustav Klimts, wie es heute besteht.
Anfangs wird der historische Hintergrund zum Leben Gustav Klimts gegeben. Es wird auf den Zwiespalt in der Gesellschaft hingewiesen und schließlich durch die künstlerische Orientierung am echten Fleisch, Liebe, Sexualität und Tod zum Thema Gustav Klimt hingeführt. Im zweiten Kapitel wird auf Klimts Karriere und seine Beeinflussung der Kunst dieser Zeit eingegangen. Danach wird thematisiert, wodurch sich seine Kunst auszeichnet und dass er vor allem die sogenannte "femme fatale" - eine Frau, die gefährliche Eigenschaften vereint, Männer in den Bann schlägt und in Versuchung führt – gezeichnet hat, aber auch darauf, dass Klimt Allegorien, Portraits, Landschaften und Zeichnungen angefertigt hat. Im vierten Kapitel wird Gustav Klimts Leben auch im Hinblick auf seine Kunst gezeigt. Daraufhin wird auf die Liebe in seinem Leben eingegangen. Klimt hatte viele Affären und hegte eine Faszination für Frauen, welche in seinen Gemälden gut erkennbar ist. Zuletzt wird auf das Universum Klimts eingegangen wie auch darauf, dass seine Gemälde zu Höchstpreisen verkauft werden.
Das Buch ist, wie bereits erwähnt, in die sechs Kapitel Rückblende, Ruhm und Ehre, die Kunst, das Leben, die Liebe und Heute unterteilt. Die Kapitel folgen alle einem bestimmten Aufbau: zuerst ein Deckblatt mit der Überschrift des Kapitels, einem passenden Bild und einem Zitat, daraufhin eine Doppelseite, die eine Übersicht über das Kapitel angibt, und danach folgen detailliertere Texte zu dem jeweiligen Kapitel. Diese sind durch Unterüberschriften gegliedert, was dem Buch eine Struktur verleiht. Auf jeder Seite befindet sich mindestens ein Foto oder Gemälde Gustav Klimts, welches durch einen kurzen Absatz beschrieben und in den historischen Verlauf eingegliedert wird. Wie in jedem guten Buch über eine/n KünstlerIn gibt es immer wieder Seiten, auf denen sich nur Bilder und Gemälde Gustav Klimts befinden. Auf dem vorderen Buchdeckel sind Gemälde von Gustav Klimt mit Jahreszahlen dargestellt und auf dem hinteren ein Zeitstrahl mit historischen Geschehnissen und dem Leben Gustav Klimts. Für jede/n, die/der sich schon vor dem Lesen des Buches einen Überblick über Klimt verschaffen möchte, sind diese sehr geeignet.
Im Allgemeinen ist es ein Buch, von dem es sich lohnt, es zu lesen, da es sowohl historische als auch künstlerische Aspekte miteinander vereint. Es wird weder zu stark noch zu wenig auf die Jahreszahlen eingegangen, sodass das Buch weder langweilig, noch unübersichtlich wird. Außerdem ist die Sprache sehr gut verständlich und Begriffe wie die "femme fatale“ werden leicht verständlich erklärt. Außerdem sind so viele Gemälde Gustav Klimts dargestellt, dass man nach dem Lesen des Buches zu Recht sagen kann, nun ein gutes Bild von Klimts Kunst zu haben. Das Buch legt den LeserInnen am Beispiel Gustav Klimts auch wichtige Merkmale des Jugendstils nahe. Ich würde empfehlen, nicht alle Beschreibungen unter den Bildern zu lesen, da diese meistens nur das im Buch geschriebene zusammenfassen und zur Belegung des zugehörigen Buchtextes dienen. Daher liest man mehrmals dasselbe, was langweilig ist.
Lesepunkte:
3 Punkte
AutorIn: Nina Kränsel
Titel: Gustav Klimt
Verlag: Prestel Verlag, 2006 ISBN: 978-3-7913-3631-2
Seiten: 128 Preis: 9,95 Euro
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Rezensiert von: Jeannine Ansorge, 10. Klasse [Maria-Ward-Gymnasiums, München; Betreut von: Jennifer Schilling-Schittenhelm]
AutorIn: Nina Kränsel
Titel: Gustav Klimt
Verlag: Prestel Verlag, 2006 ISBN: 978-3-7913-3631-2
Seiten: 128 Preis: 9,95 Euro
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Rezensiert von: Jeannine Ansorge, 10. Klasse [Maria-Ward-Gymnasiums, München; Betreut von: Jennifer Schilling-Schittenhelm]
Empfohlene Zitierweise
Jeannine Ansorge: Rezension von: Nina Kränsel: Gustav Klimt. In: LESEPUNKTE, URL: http://lesepunkte.uni-koeln.de/rezensionen/nina-kraensel-gustav-klimt/Bitte setzt beim Zitieren dieses Beitrags hinter der URL-Angabe in runden Klammern das Datum Eures letzten Besuchs dieser Online-Adresse.
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