Das Buch Sugar von Dagmar Chidolue basiert auf einer wahren Geschichte.
Es handelt von einem Jungen, Benno Schubert, dessen Spitzname Sugar ist. Seine Klassenkameraden halten nicht viel von ihm und ziehen ihn oft damit auf, dass er stottert. Dies ist außerdem der Grund, warum er die achte Klasse wiederholen muss. Vor ihm sitzt ein Mädchen namens Michelle, oder - wie er sie insgeheim nennt - Miss Bauchnabel, weil sie immer bauchfreie T-Shirts trägt. Außerdem ist Sugar in Michelle verliebt. Der einzige, der sich nicht über ihn lustig macht, ist Lui. Er muss ebenfalls die Klasse wiederholen. Die beiden Außenseiter, Lui und Sugar, freunden sich schnell an und unternehmen jede Menge Sachen miteinander. Zu Hause hat Sugar es auch nicht leicht, da sein aggressiver Vater seine Probleme an ihm auslässt. Falls einmal etwas nicht so gelingt, wie es sein sollte, drohen ihm Schläge. Im Gegensatz zu ihm wird sein Bruder Patrick von seinem Vater auf Händen getragen. Seine Mutter unternimmt nichts, um seinen Vater zurechtzuweisen.
Wir vergeben dem Buch 4 Punkte, da man es sehr gut lesen und sich in die Lage von Sugar versetzen kann. Die Stärke des Buches ist zum einen, dass es gut geschrieben ist. Zum anderen ist die Geschichte auch mit vielen anregenden Punkten versehen. Die Tatsache, dass Sugar stottert, macht das Buch gleich viel spannender. Er hat auch viele Probleme in der Schule und zu Hause, was leider oft in der heutigen Gesellschaft vorkommt und daher fühlen sich auch viele SchülerInnen im gleichen Alter von „Sugar“ angesprochen. Andererseits gibt es auch Passagen im Buch, die relativ langweilig sind, die allerdings nicht so häufig vorkommen. Wir können das Buch sehr gut weiterempfehlen, da es überwiegend spannend geschrieben ist.
Das Buch ist unserer Meinung nach für 13- bis 15-Jährige empfehlenswert, besonders für die, die ihre Angst überwinden wollen oder sich in einer ähnlichen Situation wie Sugar befinden.